Es ist Januar, fühlt sich aber nicht so an, wir haben teilweise zweistellige Plusgrade. Vielleicht war früher mehr Lametta, ganz sicher aber war früher mehr Schnee. Die älteren von uns werden sich noch an die Zeiten erinnern, als wir in Entenberg eine Schanze am Stallanger gebaut haben oder zum Eishockey auf den Scherauer Weihern verabredet waren. Unseren Kindern werden diese Erinnerungen fehlen.
Wir können die Augen nicht davor verschließen, wir befinden uns mitten im Klimawandel.
Außer einigen Aluhutträgern und Verschwörungstheoretikern bestreitet auch nur noch die
AfD, die -wie immer- zuverlässig die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat, dass dieser
Klimawandel menschengemacht ist.
Alle anderen politisch Verantwortlichen wissen, was die Stunde geschlagen hat, allein sie
handeln nicht danach. Da können auch wir unsere SPD -auf Bundesebene- wahrlich
nicht von Kritik ausnehmen, wie allerdings auch alle anderen Parteien, die nicht die
notwendigen Maßnahmen ergreifen. Selbst im „Grün“ regierten Baden-Württemberg ist
der Ausbau der Windkraft völlig zum Erliegen gekommen.
Man könnte verzweifeln! Oder man kann aktiv werden! Unser größtes Ziel bei dieser
Gemeinderatswahl ist eine klimaneutrale Gemeinde bis 2032. Mag sein, dass wir in
Leinburg die Welt nicht allein retten können, aber wenn jeder so denkt, steht niemand auf
und tut etwas. Oder positiv formuliert, mit den Worten von Dom Helder Câmara:
„Wenn einer alleine träumt, bleibt es nur ein Traum. Träumen wir alle gemeinsam ist es
der Beginn einer neuen Wirklichkeit.“
Und, ja, das kostet Geld, aber viel teurer ist es, nichts zu tun. Wenn die Sommer
weiterhin so trocken bleiben, dann werden tiefere Brunnen gebohrt werden müssen, und
wer sagt eigentlich dass Europa vor Waldbränden wie in Australien auch in 20 Jahren
noch gefeit ist, wenn die Temperaturen weiter so rasant ansteigen? Wer garantiert
unsere Versorgung mit Nahrungsmitteln, wenn die Missernte der Regelfall wird?
Ist es da nicht vernünftiger, Leinburg zu einer radfreundlichen Gemeinde zu machen und
den Öffentlichen Persnonen Nahverkehr auszubauen?
Wie wollen wir eigentlich im Alter leben, brauchen wir nicht dringend Angebote für
Senioren?
Wie reagieren wir auf die fortschreitende Digitalisierung? Brauchen wir als Gemeinde
nicht auch eine App, um über Veranstaltungen aktuelle Entwicklungen oder auch
Gefahren aufzuklären?
Können wir uns zukünftig noch leisten, Baugebiete nach den bisherigen Richtlinien
auszuweisen, oder müssen wir über neue Ideen nachdenken um tatsächlich auch
Baurecht zu schaffen?
Wie groß wollen wir als Gemeinde eigentlich werden?
Wie können wir den Beruf des Landwirts wieder attraktiver machen und regionale
Wertschöpfungsketten generieren?
Diese und viele weitere Fragen haben wir uns als Team im Vorwahlkampf gestellt und
auch Antworten darauf gefunden, die so manchen von Ihnen überraschen, hoffentlich
aber auch viele aber überzeugen werden
schauen sie sich doch mal die Vorstellung unserer Kandidatinnen und Kandidaten an. darunter gibt es in Kürze noch ausführliche Informationen zum Wahlprogramm für Gemeinderat und Bürgermeisterwahl.